Behütetes Reich

Behütetes Reich

Und ein fernes Sternenglühen öffnet mir ganz leise – die Bahnen, die Welten, die Wege und Kreise, und sodann trete ich ein, nach einer schon vergessenen Reise, in eine wunderbare Ruhe. Hier bin ich in meiner Welt, der Welt aus fernen Kindheitstagen – und der Aussicht, die mein Herz erhellt, das Herz, der ach so vielen Fragen. An diesem einen Punkt der Welt strahlt ein unverbrauchtes Licht; es leuchtet in so vielen Farben, und wie keck es mich sogleich anspricht und mich begeistert mit heller Zuversicht…

Nach langem, mühevollen Gehen sehe ich sie wieder, sehe meine Welt und ihre kleinen Lieder, dann tauche ich hinein – in dieses Leben, stürze mich hinein in ein altes Reich, ein Reich mit überreichem Sein… Und da sehe ich ihn wieder, diesen faszinierenden Traum – der Raum einer Welt spielender Klänge, und immer noch bewegt mich diese Melodie im Gedränge pochender und ergreifender Phantasie. Verzaubernd und erregend spricht dieses Reich mich an, und es nähert sich ein Flüstern ferner Stimmen, die bereit sind, sich zu zeigen in diesem Kind – und wie die Unschuld verspielt sich verführen kann.

*

Düfte strömen in ihn ein und verwirbeln mit den Freuden, und ständig strömen neue hinein, neue und neue und entrücken die Zeiten. Mit Freude kann er Abschied nehmen und mit dem Glücke reisen; alles bleibt, nichts wird vergehen: Im Herzen wird es ewig kreisen. Und Sterne ziehen auf einer Bahn direkt an ihm vorüber, und mit jenen, die stets mit ihm waren, stürzt er tiefer und tiefer hinein und fliegt und fliegt und läßt sich treiben und erwacht in Träumen, in Welten, die bleiben.

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