
Das, was geschah, ist nicht zu vergessen, wenn Gefühle im Herzen sich nicht mehr spüren. So blieb das Sehnen nach einem ewigen Berühren, das im Stillen er fühlt – endlos verlassen. Im Moment nur die Siege, und auf Dauer verlieren; es ist ein Spiel mit dem Kriege, in dem die Toten führen. Dabei stirbt der Glaube im Inneren des Ichs, und das Verlangen krümmt sich wie die Glieder der Gicht; verborgen lebt die Sehnsucht still dahin, die Liebe kann den Knaben in den Frieden nicht führen. Und so verglühte sie weiter wie ein Räucherstab, der seinem eigenen innigen Glühen erlag.
Gramvoll bedrückt und über Grenzen hinweg fühlte er bald jeglichen Halt verloren – und längst war der Widerstand gebrochen, so weit, weit trieb ihn der innere Streit. Freudigeres hatte man ihm versprochen. Vieles davon scheint ihm heute klar, gerade mit dem Verstehen, was er damals nicht sah, und das Annehmen war so unendlich weit; bitter schon lachte ein Stolz über Gefühle und Leid, und darüber, daß das Leben ohnehin vergeht, einerlei, wohin die Welt sich lebt. Allgegenwärtig spürte er, alles loszulassen und dieses Dasein zu verlassen. Auf diese Weise verlor er mit dem Streit sich und seine Liebe im Sturme der Zeit; und bald konnte er sich rühmen, das Leben klar zu sehen und nichts mehr zu spüren.
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