
Hier muß ich zurück zu meinem Ich. Entscheiden muß ich mich zwischen Leben und Tod. Ich denke weiter ans Fliehen, und ich denke an Gott. Und wieder spalten sich Welten, und wohin soll ich gehen? Annehmen soll ich, oder ich soll verzichten, wieder soll ich verstehen und soll ein Werk verrichten. Ich suche und suche mich einsam dahin und ich finde und finde nicht – wer ich bin.
Da zeigt mir jemand ein Gesicht, das in meiner Sprache spricht. Ich freue mich, endlich, denn ich kann nun verstehen und kann darin Wesen und Wahrheit sehen. Ziele liegen unter Trümmern vergraben, und Tränen bringen sie wieder hervor; sie bringen das Leben, das sich einst verlor, und ich erkenne das Wort, das wir uns gaben.
Ein heftiges Toben in den Gefühlen – diese kämpfen und kämpfen und wollen nur lieben, und doch leben und leben sie nur verborgen. Und ein Kopf sieht sich bedrängt – bedrängt, von den Stimmen, die reden und flehen; für ihn waren sie längst gestorben. Sie fühlen sich um das Leben gebracht, fühlen sich mißachtet und weit abgedrängt; ihre Weichheit, über die man oft bedauernswert lacht, fehlt dem Leben so sehr, wenn gefühllos der Geist nur an Freiheit denkt.
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